Kompetenznetzwerk am IF Weinheim

Das Kompetenznetzwerk Systemisches Elterncoaching und Professionelle Präsenz am IF Weinheim ist ein Zusammenschluss von Kollegen und Kolleginnen, die sich auf gemeinsame Qualitätsstandards zur Arbeit mit dem Ansatz der „Elterlichen Präsenz“, übertragbar auch auf „Professionelle Pädagogische Präsenz, z.B. in Schulen und anderen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen“ und der daran ausgerichteten Form des „Coachings im Gewaltlosen Widerstand“ nach Haim Omer und Arist v. Schlippe verpflichtet haben.

Die Mitglieder

  • verfügen langjährig über theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen zu den Ideen des gewaltlosen Widerstandes in unterschiedlichen therapeutischen, sozialpädagogischen schulischen und betrieblichen Kontexten
  • stehen zur praxisorientierten Vermittlung des Ansatzes in Supervisionen, Fort- und ­Weiterbildungen zur Verfügung
  • haben qualitative Standards abgestimmt und stehen i.S. der Weiterentwicklung dieser Standards miteinander im regelmäßigen Austausch
  • engagieren sich aktiv im Rahmen wissenschaftlicher Projekte und Tagungen, u.a. im Rahmen der Initiativen des Internationalen Forum für Gewaltlosen Widerstand (NVRPsy)

Haim Omer, Arist von Schlippe und Michael Grabbe stehen mit ihren besonderen Verdiensten um die Entwicklung und Verbreitung der Ideen des Gewaltlosen Widerstandes und der Elterlichen Präsenz, dem daraus entwickelten Curriculum für die Weiterbildung „Elterncoaching“ und der Gründung des Kompetenznetzwerkes am IF Weinheim sowie auf internationaler Ebene den Mitgliedern des Netzwerkes und den Lehrenden im Curriculum „Elterncoaching" am IF Weinheim beratend zur Seite und im engen Austausch mit ihnen.

Darüber hinaus pflegen die Mitglieder des Netzwerkes langjährige Kontakte zu Uri Weinblatt und Idan Amiel (Israel), zu ihren ehemaligen Kollegen im Netzwerk Martin Lemme und Bruno Körner sowie vielen neuen KollegInnen im Rahmen des Internationalen Forums für NVR.

    Kontext des Kompetenznetzwerkes

    Die Rahmenbedingungen von Elternschaft haben sich gewandelt. Die zunehmende Psychologisierung, Pädagogisierung und Therapeutisierung in unserer Kultur haben neue Vorstellungen von einer Elternrolle hervorgebracht, die bei aller Hilfestellung auch zur Verunsicherung beigetragen hat. So ist der Platz der Eltern im Zentrum und Mittelpunkt der Familie, der ihnen und den Kindern gleichermaßen Sicherheit und Orientierung gibt, nicht mehr selbstverständlich.

    In Therapie und Beratung rücken vielfach elterliche Hilf- und Mutlosigkeit und die damit verbundene verlorene „Elterliche Präsenz“ in den Vordergrund der Aufmerksamkeit. Berater und Beraterinnen sind angefragt, nicht nur in therapeutischer Abstinenz auf die Familie zu schauen, sondern mit den Eltern Bündnisse einzugehen, um sich zu den Kinder oder Jugendlichen in neuer Haltung zu positionieren. Beratung stellt sich im Elterncoaching (auch) aktiv auf die Seite der Eltern, unterstützt sie in ihrem Bemühen, ihren Kindern eine lebendige Beziehung anzubieten und damit eine wesentliche und konstruktive Rahmenbedingung kindlicher Entwicklung verwirklichen zu können.

    In den letzten Jahren sind hier Modelle entstanden, die Systemische Therapie konzeptuell bereichern und herausfordern. Vor allem durch den Ansatz der „Elterlichen Präsenz“, übertragbar auch auf „Professionelle Pädagogische Präsenz“ z.B. in Schulen und anderen Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen“ und der daran ausgerichteten Form des „Coachings im Gewaltlosen Widerstand“ nach Haim Omer und Arist v. Schlippe fühlt sich eine große Zahl von Fachleuten in Deutschland angesprochen. Mit zunehmender Verbreitung stellt sich gleichzeitig auch die Frage, wie Standards der Qualität systemischen Elterncoachings in Praxis und Lehre formuliert und beachtet werden können. Denn bei der Vermittlung und Umsetzung der Konzepte kommt es sehr auf die Genauigkeit und Präzision der konkret zu erarbeitenden Antworten an, um die Ideen des Ansatzes an die Situation der Eltern bedarfsgerecht anzupassen und sie Schritt für Schritt zu betreuen.

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    Kontakt

    Ansprechpartner für das Kompetenznetzwerk sind:

    kompetenznetzwerk@if-weinheim.de

    Bitte wenden Sie sich an die Kollegen

    • zur Vermittlung von Referenten und Referentinnen für die Durchführung von Fortbildungen
    • für die Unterstützung oder Mitarbeit zu wissenschaftlichen Fragestellungen und/oder
      in konkreten Projekten (z.B. Umsetzung des Ansatzes in Schulen oder psychosozialen Einrichtungen)
    • zur Begleitung im Rahmen von Einzel- und Gruppensupervisionen

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    Austausch - International Society for Non Violent Resistance Psychology

    Michael Grabbe und Arist von Schlippe sind Mitglieder der International Society for Non Violent Resistance Psychology – eines internationalen Netzwerkes, in dem Elterliche Präsenz, Elterncoaching und das Konzept des Gewaltlosen Widerstands abgeglichen werden.

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