Systhema - Heft 3 - 2009

VORWORT

Cornelia Tsirigotis, Ursel Winkler
S. 264-265

THEMENSCHWERPUNKT:
SCHULE UND SCHULENTWICKLUNG – SYSTEMISCHE PERSPEKTIVEN

Ulrike Behme-Matthiessen, Kerstin Bock, Andree Nykamp, Thomas Pletsch:
FiSch – Familie in Schule.
Ein Arbeitsbericht

S. 266-277

Zusammenfassung

Die Verhaltensprobleme von Schülern nehmen zu und es wird immer deutlicher, dass sie nur unter Einbeziehung und mit Unterstützung des Elternhauses lösbar sind. In England und Dänemark werden seit Jahren im Rahmen eines multifamilientherapeutischen Ansatzes (family education) Familie und Schule zusammengeführt und dabei die Arbeit mit Familiengruppen auf den Schulalltag übertragen. Angeregt durch diese Modelle entwickelten die Tagesklinik Baumhaus des Schleiklinikums Schleswig gemeinsam mit der Schule Hesterberg/Schleswig das FiSch-Programm (Familie in Schule) zur Reintegration von Schülern mit sozial-emotionalen Auffälligkeiten. Dieser Arbeitsbericht beschreibt die Praxis von „Familie in Schule“.

Summary

The problems regarding students’ behavior and conduct are increasing and it is evident that this specific problem can only be solved with the willingness and the support of the parents involved. Within the scope of family education in Denmark and Great Britain, family and schools join together to work with family groups in order to transfer their work into everyday school life. Animated through this model the Day clinic “Baumhaus” of the Schleiklinikum Schleswig and the Hesterberg-School/Schleswig brought to life the so called
“FiSch”-program” (Family in School) to reintegrate students with social-emotional behavior. This report specifies the work of the “Family in School” program.

Günter Engel:
Führen in der lernenden Organisation Schule – Chancen systemischen Denkens und Handelns für Schulleiterinnen und Schulleiter

S. 278-292

Zusammenfassung

Dieser Beitrag zeigt aus der Sicht eines Schulleiters verschiedene Aspekte einer Führungskultur in Schulen auf, die sich auf systemische Denk- und Handlungsmodelle und die Konzeption der lernenden Organisation stützen. Die Verknüpfung von Theoriemodellen und praktischer Umsetzung zum Thema Führung in Schulen stehen dabei im Vordergrund.

Summary

From a headmaster`s point of view this article shows various aspects of leadership-culture at schools. They are based on systemic thinking and acting models as well as on the conception of the learners` organization. Concerning our subject leadership at school the focus is on the combination of theoretical models with their practical application.

Ursel Winkler:
Ende eines Blindflugs? – Interview mit Prof. Dr. Dres. h.c. Rolf Dubs über Schulentwicklung, Evaluation und notwendige Managementkompetenzen für Schulleitungen und Lehrkräfte

S. 293-304

Reinhard Voß, Ulrike Schemmann:
Fragebogen zur Reflexion von Unterricht und Schule aus systemisch-konstruktivistischer Sicht

S. 305-313

Ruppert Heidenreich:
Aus SupervisorInnensicht: Wahrnehmung vorhandener Ressourcen und eine Kultur der Wertschätzung sind Schlüssel zur Schulentwicklung

S. 314-323

Nachlese zur IF Weinheim Ausbildung zum Systemischen Schulcoach

S. 324-330

DISKUSSION

Wolfgang Loth:
Systemische Interventionen – Systemische Interaktionen?

S. 331-334

REZENSIONEN

S. 335-351

TAGUNGSBERICHT

Stärke statt Macht
Vierte Osnabrücker Tagung zur elterlichen und professionellen Präsenz vom 19. bis 21. März 2009

S. 353-358

NEWS / WEINHEIMER KONTAKTE

S. 359-364

TERMINE / VERANSTALTUNGEN

S. 365-368

REGISTER JAHRGANG 2009, BAND 23

S. 369-374

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Systhema - Heft 2 - 2009

VORWORT

Hans Schindler
S. 132-134

ORIGINALBEITRÄGE

Rudolf Klein
Überlegungen zur systemischen Therapie süchtigen Trinkens:
Zwei Musterbeschreibungen

S. 135-150

Zusammenfassung

Auf der Grundlage des vom Autor publizierten Modells zur Entstehung, Aufrechterhaltung und Behandlung süchtigen Trinkens beschreibt der Artikel vor dem Hintergrund verschiedener Fallverläufe zwei Muster zum süchtigen Trinken. Diese ermöglichen eine differenziertere Beschreibung unterschiedlicher thematischer Schwerpunkte, die als Entwicklungsaufgabe für Klienten mit süchtigem Verhalten angesehen werden müssen. Davon lassen sich spezielle Fragestellungen für die Therapie ableiten. Der Artikel versteht sich als eine Art Zwischenbericht aus der therapeutischen „Werkstatt".

Summary

Based on the model published by the author concerning development, maintenance and treatment of addictive alcoholic behaviour the article describes two different patterns of addicted alcoholic abuse against the background of two case histories. This allows for a differentiated description of different thematic priorities which have to be regarded as a development task for clients with addictive behaviour. From there special questions for the therapy may be deduced. The article defines itself as a form of progress report from a therapeutic "workshop".

Hans Lieb, Barbara Brink:
Krise - Herausforderung und Chance
Teil 2: Krisenbewältigungstypen: Merkmale und Therapie

S. 151-165

Zusammenfassung

In diesem zweiten Teil des Beitrags werden vier praktisch-empirisch ermittelte Krisenbewältigungstypen vorgestellt: „Schnelle Handler" - „Einsame Wölfe" - „Vernebelnde Differenzierer" - „Chronische Krisler". Deren Identifikationen haben sich sowohl in Selbstdiagnosen wie in Therapie und Beratung als nützlich erwiesen.

Summary

In this second part of the contribution four practically-empirically ascertained types of crisis management are presented: "Fast Activist" - "Lone wolves" - "Fogging distinguisher" - "Chronic crisis". These identifications have been shown useful in self diagnosis as well as in therapy and counselling.

Ernst R. Langlotz:
Symbiosemuster in systemischer Sicht
„Sippengewissen" oder kollektive Symbiose - Kritischer Beitrag zur „Philosophie" des Familienstellens

S. 166-178

Zusammenfassung

Der Autor verwendet seit 15 Jahren in seiner psychiatrischen Praxis das Familienstellen. Nach seiner Auffassung ist die einseitige Betonung des Grundbedürfnisses nach Bindung und Zugehörigkeit, wie sie von Hellinger und den Familienaufstellern vertreten wird, unstimmig und gefährlich. Sie verklärt das Kollektiv der Ahnen mit seiner Schuld, seinem Leid und seiner Destruktivität(!) zu einer schicksalhaften Instanz mit eigener Autonomie - und übersieht dabei das Autonomie-Potenzial des Einzelnen!
Neben dem Grundbedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit gibt es aber auch ein Grundbedürfnis nach Freiheit und Autonomie. Dem entsprechen die beiden „Ressourcen": die Ahnen und das „Selbst". Wird diese „Bipolarität" (Stavros Mentzos) der Grundbedürfnisse „nach Bindung und Freiheit" im therapeutischen Konzept berücksichtigt, dann öffnet sich der Blick für das Phänomen der individuellen und der kollektiven Symbiose und ihres ungeheuren destruktiven Potenzials. Unerwartete Lösungen werden möglich durch ein neues (!?) Paradigma: ein systemisches Symbiosekonzept.

Summary

For 15 years the author uses family setting/arranging in his psychiatric practice. In his opinion the unilateral stressing of basic needs concerning bonding and belonging as represented by Hellinger and other family setters is inconsistent and dangerous. This glorifies the collective of elders with its guilt, its suffering and its destructivity (!) and declares it to a fateful authority with its own autonomy, but ignores the potential for autonomy of the individual!
Beside the basic need for bonding and belonging there is a basic need for freedom and autonomy, which are represented by both of the "resources": the elders and the "self". If this bipolarity (Stavros Mentzos) of the basic needs for belonging and freedom is part of the therapeutic concept the phenomenon of individual and collective symbiosis and its enormous destructive potential can be discovered/seen.
By a new paradigm new solutions are possible: a systemic concept of symbiosis.

Hans Schindler:
Arbeitslosigkeit, Armut, Depression und Psychotherapie

S. 179-188

Zusammenfassung

Arbeitslosigkeit und Armut haben gesellschaftliche Ursachen. Gerade in diesem Jahr mussten wir beobachten, wie auf die Finanzkrise die Wirtschaftskrise folgte und dann die Arbeitslosenzahlen saisonal nicht zurückgingen, sondern anstiegen. Nach Jahren, in denen unsere Wirtschaft als Sieger in der Systemauseinandersetzung mit dem Sozialismus als immun gegen grundlegende Kritik gefeiert wurde, sind kritische Kommentare wieder erlaubt. Begriffe wie Kasinokapitalismus beschreiben Wirklichkeiten, die unmittelbare Auswirkungen auf die Arbeitslosenzahlen haben. Arbeitslosigkeit und Armut haben persönliches und familiäres Leid zur Folge. Um dieses Leid und um psychosoziale Hilfe soll es im Folgenden gehen. Um es auf den Punkt zu bringen: Was müssen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten berücksichtigen, wenn sie mit Arbeitslosen Therapiegespräche durchführen, um deren spezifischer Situation gerecht zu werden?

Summary

Unemployment and poverty have social reasons/causes/roots. During this year we had to observe how the economical crisis was followed by a financial crisis. The unemployed data were not reduced by the warmer seasons, instead they grew. For years our economic system was celebrated as the winner of the controversy between the capitalist and the socialist system and seemed immune against fundamental censure. But now critical comments are allowed. Terms as "casino capitalism" describe realities, which have direct consequences on the unemployed data. Unemployment and poverty are followed by individual and domestic suffering. Therefore we will engage ourselves with the problem: what have psychotherapists to consider during therapy talks with unemployed clients to meet the requirements of their specific situation?

ERFAHRUNGSBERICHTE

Andrea Krumm-Tzoulas, Nicole Petersen:
Mood4Life

Ein systemisch-lösungsorientiertes Gruppenangebot für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren zur Unterstützung und Bewältigung der Entwicklungsaufgaben des Jugendalters (Konzeptentwicklung und Erfahrungsbericht)

S. 189-207

Zusammenfassung

Dieser Artikel beschreibt den Prozess der (Konzept)Entwicklung und Implementierung des ambulanten systemisch-lösungsorientierten Gruppenangebotes Mood4Life für Jugendliche zwischen vierzehn und sechzehn Jahren. Das Konzept wird in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Stadt Siegen in Kooperation mit dem Kinder-, Jugend- und Familienhilfezentrum in Siegen seit Oktober 2004 als fest installiertes Dauerangebot durchgeführt und hat sich im psycho-sozialen Netzwerk der Stadt erfolgreich etablieren können.

Karin Wisch:
Geschwisterkinder in Pflegefamilien

S. 208-213

Hedi Gies:
Sekundäre Traumatisierung und Mitgefühlserschöpfung am Beispiel familienähnlicher stationärer Betreuungen in der Jugendhilfe

S. 214-228

Zusammenfassung

Am Beispiel familienähnlich untergebrachter traumatisierter Kinder und Jugendlicher beschreibt dieser Beitrag die Sekundäre Traumatisierung und Mitgefühlserschöpfung für MitarbeiterInnen in der Jugendhilfe. Das Wissen um die Thematik, und wie Menschen damit umgehen können, ist der beste Schutz, Sekundärer Traumatisierung erfolgreich entgegenzuwirken. In diesem Sinne möge der Artikel die LeserInnen für das Thema sensibilisieren und als präventiver Beitrag zum Umgang mit Sekundärer Traumatisierung und Mitgefühlserschöpfung verstanden werden.

Birgit Wolter:
Entscheidungen - das Geheimnis der Intuition

S. 229-234

Zusammenfassung

Fast jeder kennt es aus dem Alltag: Wir sind aufgefordert, eine Entscheidung zu treffen. Anstatt alle Gründe sorgfältig gegeneinander abzuwägen, handeln wir spontan „aus dem Bauch heraus". Wir folgen Intuitionen, wenn es um Dinge geht, wie die Auswahl von Zahnpastasorten, den beruflichen Weg, auch wenn wir uns verlieben. Das Verblüffende daran ist: Häufig erzielen wir genau damit die besten Ergebnisse.
Hirnforscher und Psychologen haben festgestellt, dass es durchaus Strategien gibt, mit denen sich geeignetere Entscheidungen fällen lassen. In dem folgenden Artikel soll der -„Ariadnefaden" aufgespürt werden, der helfen kann zu verstehen, warum wir entscheiden und wie wir entscheiden.

FORSCHUNG

Wolfgang Loth:
„Institut für Synergetik und Psychotherapieforschung" gegründet

S. 235-237

REZENSIONEN

S. 238-246

TAGUNGSBERICHT

Positives Altern

S. 247-248

„fremdeBLICKE - EIGENBLICKE"
15. Jahrestagung der SG Mai 2009 in Bochum

S. 249-251

ABSCHLUSSARBEITENBÖRSE

S. 252-254

TERMINE / VERANSTALTUNGEN

S. 255-257

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Systhema - Heft 1 - 2009

VORWORT

Cornelia Tsirigotis S. 4-5

THEMENSCHWERPUNKT

Den Umständen zum Trotz – systemisches und ressourcenorientiertes Arbeiten mit Familien in schwierigen Lebensbedingungen

ORIGINALBEITRÄGE

Michael White:
Kinder, Trauma und das (Wieder)erschließen von „unterdrückten" Geschichten

S. 7-24

Zusammenfassung

Im vorliegenden Beitrag betont Michael White die Bedeutung, die in der Beratung von traumatisierten Kindern dem Herausarbeiten derjenigen Handlungsoptionen von Geschichten zukommt, die unter dem dominierenden Eindruck eines Traumas verloren gingen, sozusagen unterdrückt wurden. Das (Wieder)erschließen solcher Geschichten ermöglicht es Kindern, sich in ein alternatives Territorium der Identität zu begeben, wenn sie beginnen, ihren Trauma-Erfahrungen Stimme zu verleihen. Das ermöglicht Kindern einen bedeutenden Grad von Immunisierung gegen potenzielle Re-Traumatisierung, wenn sie therapeutisch angeregt werden, über ihre Trauma-Erfahrungen und deren Konsequenzen zu sprechen. Der Beitrag enthält Erläuterungen zu den Folgerungen dieser Ideen für die Therapie traumatisierter Kinder.

Summary

In this paper, Michael White emphasises the importance of subordinate storyline development in consultations with children who have been subject to trauma. This subordinate storyline development provides an alternative territory of identity for children to stand in as they begin to give voice to their experiences of trauma. This affords children a significant degree of immunity from the potential for retraumatisation in response to therapeutic initiatives to assist them to speak of their experiences of trauma and its consequences. This paper includes illustrations of the implications of these ideas for consultations with children who have been subject to trauma.

Hans Lieb:
Krise - Herausforderung und Chance.
Teil 1: Krisenbewältigung als schöpferischer Prozess

S. 25-39

Zusammenfassung

Im ersten Teil des Beitrages werden Kernmerkmale, Arten und potenzielle Inhalte von Krisen beschrieben mit einer sich normativ daraus ergebenden „guten Krisenbewältigung". Es folgen Konsequenzen für Krisenintervention und Krisenbewältigung in Therapie und Beratung. Bei der Darstellung der „Innenansichten" von Krisen werden diese in Anlehnung an Verena Kast als potenziell schöpferische Prozesse verstanden. In diesen erweist sich die Begegnung mit darin enthaltenen „primären Gefühlen" als Ressource. Im zweiten Teil werden vier praktisch-empirisch ermittelte Krisenbewältigungstypen vorgestellt („schnelle Handler - einsame Wölfe - vernebelnde Differenzierer - chronische Krisler"). Deren Identifikationen haben sich sowohl in Selbstdiagnosen wie in Therapie und Beratung als nützlich erwiesen.

Susanne Stange, Friedhelm Topp, Ingo Spitczok von Brisinski:
Fleisch, Fraktale und Vertrauen
Systemisches und ressourcenorientiertes Arbeiten auf einer kinder- und jugendpsychiatrischen Eltern-Kind-Station mit Familien in schwierigen Lebensbedingungen

S. 40-52

Zusammenfassung

Es wird über die Behandlung eines siebenjährigen Mädchens mit einer ausgeprägten Störung des Sozialverhaltens berichtet im Rahmen der Systemischen Therapie auf einer Eltern-Kind-Station. Die Mutter war als Jugendliche Jahre zuvor in derselben Klinik kinder- und jugendpsychiatrisch behandelt worden. Die Familie war bei Aufnahme in der schwierigen Lage, dass das Mädchen aufgrund seines aggressiven Verhaltens nur noch zwei Stunden pro Tag am Unterricht teilnehmen durfte, ein Sonderschulverfahren eingeleitet worden war, die Eltern versuchten, mittels Rechtsanwältin dagegen vorzugehen, und das Jugendamt eine sonderpädagogische Familienhilfe eingesetzt hatte mit dem Auftrag zu klären, ob das Mädchen weiter in der Familie leben kann. Ressourcenorientiertes Arbeiten führte trotz dieser Bedingungen zu einem erfolgreichen Therapieprozess, dessen Verlauf anhand eines Fraktalmodells auf theoretischer Basis nachgezeichnet wird.

Summary

Meat, Fractals and Trust - Systemic and resources-focussed therapy on a child and adolescent psychiatric child-parent ward with families in difficult living conditions
A seven-year-old girl with a severe conduct eating disorder was treated on a parent-child ward. The mother herself treated in the same hospital as an adolescent some years before. The family was in the difficult position that because of her aggressive behavior the girl was only 2 hours per day allowed to attend school and a special school procedure was initiated. The parents tried to prevent this by a lawyer, and the youth welfare service was checking whether the girl could continue to live in the family. Despite these conditions resources-focussed therapy led to a successful therapeutic process, which was traced on the theoretical basis of a fractal model.

Ruthard Stachowske:
„Welche unter Euch ohne Unrecht sind, mögen als erste einen Stein auf sie werfen"
Eine kontextuelle Analyse der komplexen Hintergründe des Leidens und Sterbens von Kindern in suchtkranken Familiensystemen

S. 53-66

Zusammenfassung

Ziel dieses Artikels ist es, die kontextuellen Hintergründe zu benennen, die in Zusammenhang mit dem Leben und Sterben von Kindern in abhängigkeitskranken Familien stehen. Dabei werden auch die Belastungsfaktoren im Leben dieser Kinder beschrieben, die aus unterschiedlichen Gründen „unerkannt" in Therapie und Beratung eine Relevanz haben.

Summary

The intention of this article is to describe the contextual backgrounds, that are related with the life and the death of children in addicted family systems. Also described are the stress factors in the life of these children, stress factors that are implicit and therefore often "unrecognised" in therapeutical and counselling settings.

ERFAHRUNGSBERICHTE

Betty Loschelder:
Auf der Suche nach dem verlorenen Vater
Erfahrungen einer systemischen Jugendlichentherapie mit einem 13-Jährigen im Rahmen der Tagesgruppenarbeit

S. 67-76

Zusammenfassung

Im folgenden Artikel beschreibe ich ausgehend von der Familiensituation ein therapeutisches Vorgehen im Rahmen meiner Tagesgruppenarbeit. Es geht um einen 13-jährigen Jugendlichen, der seinen abwesenden Vater ständig mit „ins Spiel", mit in die Therapiesitzungen einbrachte. Für ihn ist sein Vater ein Held, der bestimmt auch auf der Suche nach ihm ist.

Hans-Georg Pflüger:
Elternabend: „Pubertät oder das Leben mit einem Kaktus"

S. 77-80

Katharina Loerbroks:
Auswirkungen von Überschuldung auf die Familiendynamik oder warum das Thema Geld (auch) mit zu dem therapeutischen Prozess gehört

S. 81-87

Hede Andresen-Kühn:
Telefonisches Elterncoaching

S. 88-91

SHORT CUTS

Hartwig Hansen:
Der Glibber

S. 92-96

BERUFSPOLITISCHES

Hans Schindler:
Nach der Entscheidung des Wissenschaftlichen Beirats - in der wunderschönen Zeit „Dazwischen"

S. 97-99

REZENSIONEN

S. 100-111

TAGUNGSBERICHT

Schlei-Symposium

S. 112-115

ABSCHLUSSARBEITENBÖRSE

S. 116-119

WEINHEIMER KONTAKTE

S. 120-121

TERMINE / VERANSTALTUNGEN

S. 122-126

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