Ausbildungstermine, Seminare und Veranstaltungen 2025
Zentrale Themen in der Psychotherapie
Im Kapitel „Wie lernt man Psychotherapie?“ des Praxisbuch Systemische Therapie unterscheidet E. Wagner vier Dimensionen, in denen sich die Ausbildung psychotherapeutischer Kompetenzen vollzieht: 1.) Erwerb theoretischen Wissens, 2.) Erwerb interventioneller Handlungskompetenzen, 3.) Entwicklung der Fähigkeit, das erworbene Wissen angemessen auf den konkreten Fall anzuwenden und 4.) - als Besonderheit unserer Profession - „die Fähigkeit, verlässlich – also unabhängig von evtl. dysfunktionalen Beziehungsmustern der KlientInnen – eine hilfreiche professionelle Beziehung anzubieten“.
In diesem Seminar liegt der Fokus weniger auf klassifikatorischen Diagnosen, „Störungsbildern“ oder spezifischen Techniken, sondern auf der Idee der „zentralen Themen“, die in Therapieprozessen immer wieder auftauchen – wie etwa Nähe-/Distanz-Regulation, Scham, Trauer, Vertrauen und Misstrauen, Grenzen (auch die von TherapeutInnen…), „typische“ Ambivalenzen z.B. zwischen Individuation und Bezogenheit, Selbst- und Fremdkontrolle u.a.
Anhand von eingebrachten Fällen der Teilnehmenden (Fallberichte, Rollenspiele von Therapiesequenzen, ggf. Audio- oder Videoaufzeichnungen) wird das Seminar als Supervisions- und Intervisionsrahmen dienen, in dem konkrete Fragestellungen gemeinsam reflektiert und lösungsorientiert bearbeitet werden.
Ziel des Seminars ist es, die Entwicklung individueller therapeutischer „Landkarten“ zu fördern, die im Sinne der o.g. Dimensionen 3 und 4 dabei helfen, diesen Themen mit hoher Beziehungskompetenz zu begegnen, eingebettet in eine systemisch-konstruktivistische Perspektive.
Die Auswahl der „zentralen Themen“ erfolgt gemeinsam mit den Teilnehmenden, um das Seminar optimal auf ihre praktischen Bedürfnisse abzustimmen.
Zentrale%20Themen%20in%20der%20Psychotherapie
Seminar-Nr.: 25AA-XT-13
Kursbezeichnung: Zentrale Themen in der Psychotherapie
Datum: 08.03.2025 - 09.03.2025
Leitung: Mathias Klinkerfuß
Ort: Mannheim
Gebühr: 0,00 €