Systhema - Heft 1 - 2024

VORWORT

Andreas Klink  
S. 4-5

 

Originalbeiträge

Alexandra Lehmann:
Dialoge zwischen den „Generationen“:
Ganz anders oder doch ähnlicher als gedacht?   

S. 6-14

Zusammenfassung
Soziale Arbeit wird vor allem mit dem Bereich der Kinder- und Jugendhilfe in Zusammenhang gesehen – eine entsprechende Auflistung des Online-Studienwahl-Assistenten der FH Potsdam nennt hier allein 35 Arbeitsfelder. Aus Sicht der Studierenden ist diese Wahl verständlich, nicht nur aufgrund der großen Bandbreite der Arbeitsfelder, sondern auch aufgrund der (vermeintlichen) Kenntnisse der Bedarfe innerhalb dieser Generation aus eigenem Erleben. Um die Perspektive der Studierenden auch auf ältere Menschen zu erweitern, wurde an der Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (EvH RWL) im vergangenen Wintersemester ein Seminar angeboten, welches den Austausch zwischen und das Verständnis für andere Generationen fördern sollte. In diesem Artikel werden methodisches Vorgehen sowie Ergebnisse und Erkennt­nisse aus studentischer Perspektive vorgestellt. 

Abstract
Social work is primarily seen in connection with the area of child and youth welfare service – a corresponding listing of the Online Study Selection Assistant of the University Potsdam (University of Applied Sciences) lists 35 fields of work. From the students' point of view, this choice is understandable, not only because of the wide range of fields of work, but also because of the (alleged) knowledge of the needs of this generation from their own experience. In order to broaden the perspective of the students also to older people, a seminar was offered at the Protestant University of Applied Sciences in Bochum (EvH RWL) this last winter semester, which aimed at promoting the exchange between and the understanding for other generations. This article presents the methodological approach in this seminar as well as results and findings from a student perspective.

 

Uwe Lamm:
Systemisch und flexibel

S. 15-20

Zusammenfassung
In diesem Beitrag beschreibt der Autor ein niedrigschwelliges, präventives und systemisch-sozialräumliches Angebot für Familien und junge Menschen in schwierigen Lebenslagen: das Berliner Fachkonzept „Flexibudget“. Er geht auf Unterschied zu üblichen Hilfen zur Erziehung ein und berichtet über Rückmeldungen von Klient*innen und Sozialarbeiter*innen zu dem Angebot.

Abstract
In this article, the author describes a low-threshold, preventative and systemic socio-spatial service for families and young people in difficult circumstances: the Berlin specialist concept “Flexibudget”. He discusses the differences between this programme and the usual child-raising support services and reports on feedback from clients and social workers about the programme.  

 

Erfahrungsberichte

Laura Schöler, Clara Gsella, Andreas Klink:
Mobilitea – Let’s get together   

S. 21-27

Zusammenfassung
In diesem Beitrag stellen Laura Schöler und Clara Gsella das mobile Begegnungsangebot ­Mobilitea vor. Ein wesentliches Ziel des Angebotes besteht darin, einen Ort der Begegnung zu schaffen, der unterschiedlichste Menschen dazu einlädt, interessante Gespräche zu führen, sich kennenzulernen oder einfach eine gute Tasse Tee zu genießen. Beschrieben wird, wie Mobilitea entstanden ist, wie sich das Projekt entwickelt hat und welche Erfahrungen das Team mit dem Angebot gemacht hat.

Abstract
In this article, Laura Schöler and Clara Gsella present the Mobilitea mobile meeting programme. One of the main aims of the programme is to create a meeting place that invites a wide variety of people to have interesting conversations, get to know each other or simply enjoy a good cup of tea. It describes how Mobilitea came about, how the project has developed and what experiences the team has had with the programme.

 

Caterina Quante:
Moki „inklusiv“ – Das Kind im Blick   

S. 28-39

Zusammenfassung
Moki „inklusiv“ ist ein Modellprojekt zur multiprofessionellen und systemübergreifenden ­Unterstützung von Kindern in psychosozialen Risikolagen am Lebensort Schule. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt zwischen Jugendhilfe und Schule, das aus den vier zentralen Bausteinen 1. Antragsfreie Jugendhilfe, 2. multiprofessionelles Beratungskonzept, 3. koordinierende Moki „inklusiv“ Fachkraft und 4. (Weiter-)Qualifizierung der Lehr- und Fachkräfte besteht. Das Modellprojekt hat gezeigt, dass eine Übertragung der Projektbausteine auf weitere Schulstandorte als sinnvoll erachtet wird. In diesem Beitrag werden die Konzept-Bausteine vorgestellt und Umsetzungsempfehlungen zur schulspezifisch angepassten Übertragung auf weitere Standorte geteilt.

Abstract
The Moki “inklusiv” pilot project is a collaboration between youth welfare services and schools, designed to support children at risk through a multiprofessional and cross-system approach within the school environment. The pilot project has shown that transferring the project components to other schools is considered beneficial, tailored to each school’s specific needs. This article describes the project’s four key components and provides recommandations for transferring them to other schools.
 

Sanne Triebkorn:
Drei Räume – Nutzung einer bewährten Coachingmethode für die Gestaltung eines Teamtages. Ein Praxisbericht

S. 40-45

Zusammenfassung
Die Autorin beschreibt die Anwendung einer Methode zur Gestaltung eines Teamtages, bei der drei unterschiedliche Räume genutzt werden. Im konkreten Fall bestand die Herausfor­derung darin, ein bereits länger bestehendes Team in einer komplexen, verunsichernden Umbruchsituation darin zu unterstützen, sich notwendig gewordenen Veränderungen zu stellen. Durch die Würdigung der bisherigen Tätigkeit und das Aufzeigen der eigenen Ressourcen sollte die Grundstimmung des Teams positiv beeinflusst und die Neugierde auf neue Mitgestaltungsmöglichkeiten geweckt werden.

Abstract
The author describes a method for organizing a team day in which three different spaces are used. In this specific case, the challenge was to support a long-standing team in a complex, unsettling situation of upheaval in facing up to changes that had become necessary. By recognizing their previous work and highlighting their own resources, the aim was to positively influence the team’s basic mood and arouse curiosity about new opportunities to help shape the company.

 

Peter Goldstein, Andreas Klink:
Es wird erst vorbei sein, wenn wir reden

S. 46-57

Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem aktuellen Konflikt in Israel und Palästina. Anhand der persönlichen Lebensgeschichten von Bassam Aramin und Rami Elhanan werden israelisch-­palästinensische Friedensinitiativen vorgestellt, die sich für eine De-Eskalation der Gewalt in der Region einsetzen. Bassam und Rami haben beide in dem Konflikt eine Tochter verloren und setzen sich umso mehr dafür ein, miteinander zu reden und weiterhin zusammen an einer gemeinsamen Lösung des Konfliktes zu arbeiten.

Abstract
This article deals with the current conflict in Israel and Palestine. Based on the personal life stories of Bassam Aramin and Rami Elhanan, Israeli-Palestinian peace initiatives are presented that are working to de-escalate the violence in the region. Bassam and Rami lost a daughter in the conflict and are all the more committed to talking to each other and continuing to work together to find a common solution to the conflict.

 

Peter Goldstein:
Es wird erst vorbei sein, wenn wir reden – und miteinander handeln   

S. 58-60

Zusammenfassung
In diesem Beitrag macht der Autor anhand der Erlebnisse seiner Familie deutlich, warum es ihm wichtig ist, sich im Nahostkonflikt auf beiden Seiten gegen Unrecht zu engagieren. Er wirbt dafür, sich auf die Seite des Friedens zu stellen und keine Entscheidung für die eine Seite und gegen die andere Seite zu treffen, und beschreibt einige Implikationen einer solchen Haltung.

Abstract
In this article, the author uses his family’s experiences to explain why it is important to him to stand up against injustice on both sides in the Middle East conflict. He advocates taking the side of peace and not making a decision in favour of one side and against the other. He describes some of the implications of such a stance.

 

50 Jahre IF Weinheim

Andreas Klink:
50 Jahre IF Weinheim im Spiegel der systhema

S. 61-83

Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschäftigt sich anhand von Beiträgen aus der systhema mit der Geschichte des IF Weinheim. Dabei werden zunächst die Anfänge des Institutes dargestellt. Im Anschluss beschreibt der Autor die Rezeption 1. des Weinheimer Ausbildungskonzeptes, 2. der Weiterentwicklung der Ausbildungen und 3. der einzelnen Bestandteile der Organisation sowie deren strukturelle Veränderungen und weitere Entwicklungen in der systhema und anderen Publikationen des Instituts. Zum Abschluss geht es um das Trainer*innenteam und die Institutszeitschrift selbst.

Abstract
This article deals with the history of the IF Weinheim based on contributions from the institute’s journal “systhema”. Firstly, the beginnings of the institute are described. The author then characterizes the reception of 1. the Weinheim training concept, 2. the further development of the training courses and 3. the individual components of the organisation as well as their structural changes and further developments in systhema and other publications of the institute. Finally, the team of trainers and the institute magazine itself are presented.

 

REZENSIONEN

S. 84-89


Tagungsbericht

3. Osnabrücker Fachtag „Das Empörungskarussell“ am 1.3.2024 im Franz-Hitze-Haus in Münster   

S. 90-92

 

Nachrichten    

S. 93-94

 

TERMINE / VERANSTALTUNGEN

S. 97-102

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